Bei der chronischen Stoffwechselkrankheit Diabetes Mellitus ist durch einen Mangel des Hormons Insulin der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht.
Symptome eines erhöhten Blutzuckerspiegels sind z.B. erhöhter Harndrang, permanenter Durst, Müdigkeit, Infektanfälligkeit und die Neigung zu trockener Haut. Es werden zwei Formen des Diabetes Mellitus unterschieden. Der Typ1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, die in der Regel in der Kindheit und Jugend entsteht. Da die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produziert, müssen Patienten ihr ganzes Leben Insulin spritzen.
Beim Typ2-Diabetes, an dem meist Erwachsene erkranken, produziert der Körper noch Insulin, entwickelt aber eine Insulinresistenz. Neben erblicher Veranlagung gelten Faktoren wie Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel als Verursacher. In der Therapie wird daher versucht, zunächst den Lebensstil zu ändern. Wird der Blutzuckerspiegel nicht gesenkt, drohen bei Diabetes verschiedene Begleiterkrankungen. Nerven- und Gefäßschäden sowie Durchblutungsstörungen können zum Beispiel zum diabetischen Fußsyndrom führen. Da Betroffene Schmerzen nicht wahrnehmen, können sich dabei aus kleinen Druckstellen mit der Zeit offene Geschwüre entwickeln.
Bei den Hilfsmitteln für Diabetiker steht die Fußgesundheit im Mittelpunkt.
Der Diabetiker-Fuß (diabetisches Fußsyndrom) kann Folge einer schlecht eingestellten oder nicht erkannten Zuckerkrankheit sein. Wenn Sie unter Empfindungsstörungen an den Füßen leiden, sollten Sie besonderen Wert auf eine professionelle Schuh- und Einlagenversorgung legen.
Auch zur Prophylaxe sind spezielle Einlagen und Schuhe für Diabetiker sehr empfehlenswert. Im Rahmen unserer Diabetikerversorgung führen wir Innenschuhdruckmessungen durch, um die Belastung Ihrer Füße genau einschätzen zu können.
Bei Diabetes kommen besonders häufig folgende orthopädische Hilfsmittel zum Einsatz:
Diabetikerversorgung der Orthopädie-Schuhtechnik